Suzanna ist Mitte fünfzig und Single. Ihre Mutter ist im Altersheim, die Tochter studiert im Ausland. Es geschieht nicht viel in ihrer Welt, ihre täglichen Routinen gleichen einer Instandhaltung. Um dem Alltagstrott zu entfliehen, sucht sie Halt in der virtuellen Realität des Internets. In ihrem Wohnzimmer nimmt sie Amateurschlagerlieder auf und teilt ihre Sehnsüchte auf YouTube. Mit eingängigen Refrains singt sie von der Liebe und sucht so die Erfüllung, die ihr im „richtigen“ Leben fehlt. Stets ganz nahe dran an der Protagonistin inszeniert Thomas Hajnik seinen Film, der in ruhigen Bildern von Einsamkeit und dem Wunsch nach zwischenmenschlicher Interaktion erzählt. (http://www.diagonale.at/filme-a-z/?ftopic=finfo&fid=6918)