EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO

    Kurzinhalt

    Der französische Komponist Maurice Ravel wollte ursprünglich Pianist werden. Mit einer selbstgebauten Trainingsapparatur ruinierte er beinahe seine Finger. Jahr für Jahr scheiterte er spektakulär beim Wettbewerb um den Prix de Rome. Doch er wurde ein berühmter Konzertpianist! Dem Schöpfer des »Bolero« wurde mechanische Kälte vorgeworfen, und sein Kollege Strawinsky nannte ihn den »Schweizer Uhrmacher« unter den Komponisten. Jedoch litt Ravel an einer seltsamen Krankheit, einer erworbenen Amusie, von seinen Zeitgenossen als »taube Seele« bezeichnet. Nach und nach verlor Ravel die Fähigkeit zu konzertieren und zu musizieren. Am Beginn seiner Krankheit bedauerte er, dass er »noch so viel Musik im Kopf« hätte, viel mehr, als man von ihm kennt!
    Im Zentrum dieser Inszenierung des Puppentheaters Halle stehen Ravels Musik und die Ausnahmepianistin Ragna Schirmer, die Ravels Musik spielt und sie verkörpert. Wie der Dichter in Jean Cocteaus berühmtem Film »Orphee« hat Ravel die Gabe, hinter die Spiegel zu gehen. Mühelos betritt er die Innenräume seiner Seele, bis die Krankheit ihm den Zutritt verwehrt. Regisseur Christoph Werner arbeitet in diesem Musiktheater zum ersten Mal mit Ragna Schirmer. Für die Bühne zeichnet Oliver Proske verantwortlich, der sich als Bühnenbildner der Theaterformation »Nico and the Navigators« einen Namen machte. (http://www.dokfabrik.de/?p=1508)