Das transmediale Projekt WER IST THOMAS MÜLLER? ist eine augenzwinkernde Suche nach dem Phantom des Durchschnittsdeutschen. Die Quintessenz aus 81 Millionen wurde so lange unter dem Druck der Statistik bearbeitet, bis dieser „Super-Durchschnittliche“ herauskam, - ein Konstrukt, das für Werbung, Politik und Wirtschaft so wertvoll ist, weil es Orientierung bietet. Aber wer ist das Gesicht hinter dem statistisch häufigsten Namen Deutschlands? Wer ist der durchschnittlichste Thomas Müller Deutschlands?
In einem ausgewogenen Stilmix aus klassischen Dokumentarfilm-Elementen (Roadmovie-Dramaturgie) und modernen narrativen Formen (wie z.B. Grafiken, Comic-Animationen oder Selbstversuchen des Autors) setzt der Dokumentarfilm da an, wo die Statistiken enden: bei realen Individuen, die zwar den Namen Thomas Müller tragen, aber doch alle nicht wirklich dem Durchschnittsdeutschen entsprechen. Die Begegnungen machen den Film rasant, lustig, ernsthaft, nachdenklich und bissig.
Das crossmediale Projekt schöpft die Synergien zwischen Kino, TV und Internet aus und unternimmt eine Verschränkung: Ein zentrales Element des Films besteht in seinem Online-Anteil und ist somit vor allem auch attraktiv für jüngere Zielgruppen. Denn die weite Welt des Web 2.0 gibt uns die Möglichkeit, das Phantom Thomas Müller zum (virtuellen) Leben zu erwecken und mit seinen Zuschauern, „Followern“ und „Facebook-Freunden“ interagieren zu lassen. Durch die neuen Kommunikationswege des Internets können sich die User mit dem „personifizierten Durchschnitt“ austauschen, abgleichen und auseinandersetzen. Die online generierten Inhalte werden dann direkt wieder in den Dokumentarfilm einfließen. Hierdurch kann eine aktive Internetcommunity rund um das Projekt Thomas Müller entstehen, deren Events das Projekt auch für die Berichterstattung im Hörfunk oder den Magazinbeiträgen des TVs attraktiv macht.
Diese starke Verzahnung zwischen modernem kreativen Dokumentarfilm und multimedialer Welt ist jung, innovativ und zukunftsweisend.