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Dokumentarfilm | 2007 | Geschichte, Gesellschaft | Deutschland

    Kurzinhalt

    Das alte schlesisch-böhmische Adelsgeschlecht der Schaffgotsch mit dem Stammsitz im heute polnischen Cieplice (Bad Warmbrunn) war bis zur Auflösung des Deutschen Reiches 1945 eines der bedeutenden und reichsten Adelsfamilien Deutschlands. Besonders in der zweiten Hälfte des 19 Jhds. und den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts als ein Teil der weitverzweigten Familie in die oberschlesische Schwerindustrie investiert und kluge Heiratspolitik betreibt, erleben die Schaffgotsch ihre "goldene" Zeit. Die Schaffgotsch waren nach den Krupps die zweitreichste Familie Deutschlands. Die Kriegsniederlage und die Auflösung des Deutschen Reichen sowie der Verlust Schlesiens im Jahre 1945 markiert eine Zäsur in der Geschichte der Schaffgotsch. Durch die Abtretung Schlesiens an Polen verlieren die Schaffgotsch den größten Teil ihres Besitzes. Sie flüchten in den Westen und können nur ein Teil Ihres Geldes mitnehmen. Als endgültiges Datum für den Zerfall des "Schaffgotsch-Imperiums" steht das Jahr 1974. In diesem Jahr leitet Hans-Ulrich von Schaffgotsch in München den Konkurs für den Schaffgottsch-Konzern ein. Der Film erzählt die Geschichte dieser mächtigen Familie und zeigt zugleich ein Sittenbild eines wenig bekannten Vorkriegsdeutschlands. Die zwei Hauptprotagonisten des Film sind äußerst interessante Zeitzeugen einer untergegangenen Epoche.