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A Man of Science Cover | © Claudia Jonov
© Claudia Jonov
Dokumentarfilm | 2010-2012 | Wissenschaft | Deutschland

Projektdaten

Lauflänge45 min.

Kurzinhalt

Vor 150 Jahren wurde Ernst von Rebeur-Paschwitz, der Begründer der modernen Erdbebenforschung geboren, der mit seiner Entdeckung der Fernwirkung von Erdbeben unser modernes Verständnis der Erde ermöglichte. Im Jahr 1889 registrierte er in Potsdam und Wilhelmshaven mit seinen Messistrumenten die Auswirkungen eines Bebens, das Tokio erschüttert hatte. Bis dahin war nicht bekannt, dass Erdbebenwellen sich durch die gesamte Erde ausbreiten. Rebeur-Paschwitz erkannte die Bedeutung seiner Entdeckung und regte an, über die gesamte Erde Messstationen zu verteilen, damit Erdbeben schneller und exakter gemessen werden könnten. Damit konnte die Wissenschaft ein besseres Bild vom Inneren der Erde bekommen. Tragischerweise erkrankte Rebeur-Paschwitz sehr früh an Tuberkulose. Doch dies hielt ihn nicht davon ab, sein gesamtes Leben der Wissenschaft zu widmen. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse und Ideen sind nahezu unbekannt geblieben und nur wenige wissen seine revolutionären Ideen einzuschätzen. Heute arbeiten Wissenschaftler weltweit an der Umsetzung seiner Ideen. In Sekundenschnelle laufen Messdaten von Stationen auf der ganzen Welt in einem Rechenzentrum in Potsdam zusammen und helfen die schlimmsten Katastrophenauswirkungen zu vermeiden.

Der Film begleitet Wissenschaftler auf den Spuren von Rebeur-Paschwitz in Potsdam, Strasbourg und Göttingen und zeigt Messinstrumente, die seit mehr als hundert Jahren mechanisch Erdbebenwellen aufzeichnen. Die globale Dimension der Erdbebenforschung wird durch eine Expedition in die Wüste Namibias deutlich. Der Zuschauer erfährt, dass Erdbebenforschung sich nicht nur mit Katastrophen auseinandersetzt, sondern anhand dieser „zwiespältigen Phänomene“ in der Lage ist, ein genaueres Bild vom Aufbau unseres Planeten zu liefern.