Dara erfährt an ihrem 16. Geburtstag, daß sie ein Retortenbaby ist. Völlig aus der Bahn geworfen flieht sie von ihrer Mutter und macht sich mit dem Bus auf die Reise zur Samenbank in die entfernt gelegene Stadt. Dort will sie ihren Vater erfragen.
Während der mehrstündigen Reise durch die Nacht bis hin zum heranbrechenden Tag ist sie allein mit ihren Gedanken und Phantasien.
Realität und Phantasie verschwimmen ineinander und die Businsassen werden zu ihren potentiellen Vätern.
Je älter Dara in ihren Phantasien wird, desto weniger spielt die unbekannte Vaterfigur eine Rolle, welche zusehends negativer besetzt wird.
Am Reiseziel angekommen ist sie sich ihres Vorhabens nicht mehr so sicher.
Zaghaft betritt sie das moderne Gebäude und wird in fantastischen Illusionen an ihre echte Familie erinnert und erkennt dabei, wohin sie gehört: zu den Menschen, die sie lieben, die sie geprägt und erzogen haben.
Ein Vater, noch dazu einer, der kein Kind wollte, sondern nur einen Dienst für Geld geleistet hat, würde in Dara's geordnetem, glücklichen Leben keinen Platz haben. Nicht hier und nicht heute.