Im Januar 2009 entstand in den Räumen des Münchner Stadtmuseums ein ungewöhnliches Projekt. Unter der Regie von Matthias Bundschuh wurde eine Kurzgeschichte verfilmt, die Franz Werfel 1918 unter den Eindrücken des ersten Weltkrieges geschrieben hatte. Gestandene Profis wie Kameramann Helmfried Kober (Shoppen, Nanga Parbat) und Uli Schön (Die Geschichte vom Brandner Kasper, Nanga Parbat), Mitarbeiter des Salzburger Marionettentheaters und Filmstudenten setzten die Geschichte in dunkel-expressionistischen Bilder um, die einen nicht so leicht wieder loslassen. Matthias Bundschuh erzählt von der Theorie des Marionettenspiels und wie die hochkomplizierten Figuren gebaut wurden. Michael Hermann hat die Dreharbeiten begleitet, bei denen mit der RED 4k eine der modernsten digitalen Filmkameras zum Einsatz kam.