Wir alle kennen das Verlangen nach wahrer Nähe, und „suchen weiter",
wenn diese Sehnsucht nicht erfüllt wird. Dem entgegen steht unsere
Angst des Alleinseins, wenn wir uns mit nichts zufrieden geben und
womöglich unrealistischen Idealen nachhängen. Genauso hin- und her
gerissen ist Simone. Sie ist die Heldin unseres 15-minütigen Dramas.
Mit ihrer eloquenten und aufgeweckten Großmutter Elisabeth besucht sie
ein Improvisationstheater. Das Theater begeistert Simone und Elisabeth
so sehr, dass die beiden im Anschluss selbst improvisieren. Elisabeth
verliert sich in einer komödiantisch übertriebenen Rolle „über die
Liebe" so sehr, bis ihr Lachen in Tränen umschlägt. In ihrem Spiel
sprach sie ungewollt über „Paul", einen Mann aus Elisabeths
Vergangenheit, mit dem sie offensichtlich einmal viel verband. Für
Simone steht fest: Elisabeth muss Paul wieder sehen.