Ein scheinbar harmloser kleiner Unfall – und nur wenig später liegt der neunjährige Hannes auf der Kinderintensivstation. Plötzlich sind seine Eltern Esther (40) und Frank (42) mit existenziellen Fragen konfrontiert, die das Leben, den Tod und das Danach betreffen. Esther und Frank leben getrennt. Jetzt werden sie Beide mit dem Unfassbaren konfrontiert: Als ihr gemeinsamer Sohn ohnmächtig ins Krankenhaus kommt, stellen die Ärzte den Hirntod von Hannes fest. Esther glaubt fest daran, dass Hannes wieder gesund wird. Die verzweifelten Großeltern Elfriede und Günther meinen, mit ihrem Geld die Heilung des Enkelkindes ermöglichen zu können. Am liebsten nur für sich sein möchte Hannes' 16jährige Schwester Tina. Alle gehen unterschiedlich mit der Situation um – und jeder hofft auf ein Wunder. Allein Frank akzeptiert früh, dass sein Sohn nur noch künstlich am Leben gehalten wird. Die Ärzte bitten die Eltern, in eine Organspende einzuwilligen. Esther und Frank stehen vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens. Im gleichen Zimmer wie Hannes kämpft der kleine Yusuf um sein Leben. Ständig an seiner Seite ist die türkische Großfamilie, die für Pfleger und Schwestern auch eine Belastung ist. Doch von ihnen kann man lernen, dass die gemeinsame Liebe zu den Kindern das Wichtigste ist. Auch, wenn jede Kultur anders mit dem Thema Glauben umgeht.
(ARD)