Die kriminalistisch begabte Kunstrestauratorin Henriette ist eine echte Paraderolle für die vielfach preisgekrönte Charakterdarstellerin Christiane Hörbiger: charmant, elegant und selbstbewusst mischt sie die Ermittlungen in einen Mordfall auf. Nachdem sich die renommierte Kunstrestauratorin Henriette Frey (Christiane Hörbiger) aus dem Berufsleben zurückgezogen hat, fackelt sie nicht lange: Sie zieht von Wien ins idyllische Krems zu ihrem Freund, dem Musiker Ferdinand Sternheim (Erwin Steinhauer). Natürlich kann eine Frau wie sie nicht untätig herumsitzen, deshalb kommt ihr der Auftrag, für den Kommerzialrat und Kunstsammler Zickler (Rüdiger Vogler) ein wertvolles Gemälde zu restaurieren, gerade recht. Aber auch in ihrer Eigenschaft als passionierte Hobbykriminalistin wird Henriette bald gefordert: Am Morgen nach einer eleganten Vernissage findet man den aufstrebenden Nachwuchsmaler Hubertus Krajcik (Dominik Raneburger) ermordet auf. Der Galerist Hartmut Ille (Alexander Held) ist fassungslos, wollte er Hubertus doch zum neuen Superstar der Kunstwelt aufbauen. Chefinspektor Siegfried Anzengruber (Harald Schrott) hat schnell eine potenzielle Täterin im Visier: Die junge Lena Setzlaff (Barbara Meier) war unglücklich in den gut aussehenden Maler verliebt, machte ihm während der Vernissage eine lautstarke Szene – und ist seit der Mordnacht flüchtig. Für Henriette, ihres Zeichens Witwe eines Wiener Hauptkommissars, birgt diese Erklärung jedoch einige Ungereimtheiten. Gemeinsam mit ihrem widerwilligen Adlatus Jonas (Manuel Witting) nimmt sie auf eigene Faust die Ermittlungen auf. Und siehe da: Ausgerechnet ihr Auftraggeber Zickler hätte ebenfalls guten Grund gehabt, Krajcik in Jenseits zu befördern. Und nicht nur Zickler gerät bei Henriette unter Verdacht. Je frecher Henriette ihre Nachforschungen vorantreibt, desto ungemütlicher reagiert Anzengruber, der von ihren Eigenmächtigkeiten seine Autorität untergraben sieht. Aber auch der Mörder fühlt sich von der eleganten Lady zusehends in die Enge getrieben. Ehe Henriette sich versieht, wird die Sache auch für sie äußerst brenzlig. (ARD Presse)