Armin Bader (61) glaubt immer noch an die Verheissungen der 50er Jahre - Glück, Wohlstand, Fortschritt -, obwohl ihn das Leben eigentlich eines Besseren hätte lehren sollen. Nach etlichen missglückten Anläufen, sich selbständig zu etablieren, muss er stempeln gehen und wird nach zwei Jahren ausgesteuert. Aus schierer Not richtet er im Keller seines Reihen-Einfamilienhauses eine Lichtpauserei ein. Marlies, seine Frau, und Markus, der bald 30- jährige Sohn, der auch keine Arbeit hat, helfen mit. Eine kleine Erbschaft bewahrt die Familie vor dem Gang zur Sozialfürsorge, ohne ihre Existenz wirklich zu sichern. Das Geschäft bringt mehr Stress als Rendite ein. Die zwanghafte Suche nach Erfolg, das ewige Dilemma zwischen Anpassung und ersehntem Ausbruch, haben ihre Spuren hinterlassen. Eigentlich ist Armin müde und möchte weg. Marlies versucht, Geborgenheit und die fehlende menschliche Wärme in einer religiösen Gemeinschaft (UL="Universelles Leben") zu finden. Markus hat sich vor acht ...