Wie geht es unseren Insekten?

Spätestens seit bekannt ist, dass die Wildbienen in freier Natur immer seltener werden, ist auch das Insektensterben in aller Munde. Doch was genau bedeutet Insektensterben? Wie äußert sich der Rückgang der Insekten und was wird bereits in Mitteldeutschland für den Schutz von den zierlichen Flug- und Krabbeltieren getan?

Nachdem im Jahr 2017 eine Studie bekannt gab, dass das Insektenvorkommen in den letzten 30 Jahren um 75% gesunken sei, waren viele in Deutschland besorgt. Schließlich ist unser Ökosystem ohne Insekten nicht vorstellbar, denn sie bestäuben Pflanzen und sorgen somit für einen Großteil unserer Nahrung, sie dienen aber auch anderen Tieren als Nahrungsquelle und zersetzen Abgestorbenes wodurch sie unseren Planeten sauber halten und für einen funktionierenden Kreislauf sorgen. Die Autorin Kerstin Mauersberger hat sich in der Region umgeschaut und Wissenschaftler und Experten befragt, wie es um unsere Insekten steht. Sie sprach mit Entomologen, Landwirten und Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) sowie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).

„Wie geht es unseren Insekten?“ entstand im Rahmen des MDR Insektensommers. Neben unserer Produktion gibt es noch viele weitere wissenswerte Beiträge für Interessierte, Insektenfreunde und Hobbygärtner. Der NABU hat ebenfalls den Insektensommer ausgerufen und sucht fleißige Insektenzähler, die innerhalb einer Stunde alles notieren, was sechs Beine hat, egal ob auf der Wiese, auf dem Balkon oder am See. Dabei ist kein Expertenwissen gefragt, es geht dem Umweltverband darum so viele Menschen wie möglich zum Zählen zu motivieren und somit möglichst viele Daten zu erfassen. Ein solches Citizen Science-Projekt liefert zwar bisher noch keine wissenschaftlich auswertbaren Zahlen, doch gibt dennoch einen – wenn auch sehr groben – Überblick über die Artenvielfalt. (http://www.inonemedia.de/wie-geht-es-unseren-insekten/)