Seit ihrer Geburt lebt die siebenjährige Nabila in zwei verschiedenen Welten gleichzeitig. Einerseits ist sie die Tochter afrikanischer Einwanderer und damit in deren kulturellen Wertesystem beheimatet. Andererseits hat sie den afrikanischen Kontinent noch nie betreten. Sie spricht besser Deutsch als ihre Muttersprache und ihre beste Freundin ist eine deutsche Türkin. Trotz allem kann sich Nabila auf die erste Reise in das Heimatland ihrer Familie freuen, zumal man ihr ein großes Fest und viele Geschenke versprochen hat. Noch ahnt Nabila nicht, dass ihre Eltern die Reise geplant haben, um die vermeintliche kulturelle Identität des Mädchens mittels eines Jahrtausende alten, überaus grausamen Rituals unwiderruflich festzuschreiben …