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© ZDF / Martin Kobold
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Doku (Reihe) | 2018 | 3sat, ZDF [de] | Deutschland

Kurzinhalt

In Henrik Ibsens "Nora oder Ein Puppenheim" ist Puppenheim kein beschauliches Heim, sondern steht für die enge Lebenswelt der Titelheldin. Das Stück, 1879 in Kopenhagen uraufgeführt, steht bis heute mit ungebrochener Vitalität auf den Spielplänen der Theater. Es gilt als das Emanzipations-Stück schlechthin. Am Samstag, 13. Oktober 2018, um 20.15 Uhr entschlüsselt die Dokumentation "Wahnsinsswerke: Nora" das Stück des Norwegers und spricht unter anderem mit der Schauspielerin Johanna Wokalek, der Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling und der Regisseurin Susanne Kennedy über Freiheit, Patriarchat und die Zukunft des Feminismus.

Im Klassiker der Theaterlitertaur bricht Nora aus der Enge ihrer zeitgenössischen gesellschaftlichen Konventionen aus, will nicht länger nur als Besitz des Hausherrn betrachtet werden, dem sie zwar kostbar ist, der ihr aber kein eigenes Leben zubilligt. Nora, die "Naschkatze" oder das "Eichhörnchen", hat aus Liebe zu ihrem Mann gelogen und betrogen. Das hätte ihr niemand zugetraut - bis ein Erpresser auftaucht und die Fassade zum Einsturz bringt. Das Puppenheim zerbricht. Nora geht, knallt die Tür hinter sich zu und lässt Mann und Kinder, ihr gesamtes altes Leben, zurück.

Wie restaurativ sind heute die privaten Glücksvorstellungen im bürgerlichen Mitte-Loft? Wie tief sind die Risse in der Fassade der Puppenheime unserer Zeit, wie sieht das "Update" des bürgerlichen Trauerspiels heute aus?

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Nordend Film GmbH

TV-Ausstrahlung

ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
ErstausstrahlungDeutschland3satSamstag, 13.10.2018