Die Auszubildenden Alex, Birgit und Chris verbindet im Film "ver-hört!" eine enge Freundschaft. Ob im Fußballstadion oder in der Disko. Sie verstehen sich gut, verbringen viel Zeit miteinander.
Alex lernt einen metallverarbeitenden Beruf. Er hat seine Ausbildung im Griff, ist anerkannt bei Kollegen und Vorgesetzten.
Birgit steht kurz vor ihrer Abschlussprüfung als Bürokauffrau. Sie hat Probleme: Der Stress ist enorm - Fehler häufen sich und die Furcht vor einer schlechten Beurteilung führt letztendlich zu einem Hautausschlag. In ihrem Büro ist es einfach viel zu laut, um sich vernünftig konzentrieren zu können.
Chris hat mit Lärm auf den ersten Blick gar kein Problem: Sein voll aufgedrehter MP3-Player übertönt alle lästigen Umgebungsgeräusche - und seinen Tinnitus.
Im Verlauf des Films stellt sich jedoch heraus, wie geschädigt Chris' Gehör bereits ist: Er versteht einfach nicht mehr richtig, was zu einigen Missverständnissen zwischen den Protagonisten führt.
Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Und nachdem Alex einen Kurzurlaub für Chris bucht, den der sich gar nicht leisten kann, treffen sich die drei Protagonisten schließlich vor Gericht wieder.
Das "Happy-End", bei dem alle drei sich offensichtlich versöhnt haben, dient dem Motivationscharakter des Films: Chris' wird trotz seines Handicaps nicht ausgeschlossen.
Dabei wird eine Hörschädigung jedoch keinesfalls verharmlost: Die verheerende Diagnose Chris' Arzt ist eindeutig. Und Anton reißt in den letzten Sekunden des Films Chris den mp3-Player vom Kopf, den dieser trotz allem schon wieder aufsetzten will.