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Dokumentarfilm | 2011 | NDR [de] | Deutschland

    Kurzinhalt

    Jahrelang bohrte er in kilometertiefen Schächten nach Erz für die russische Atombombe. Heute weiß er: Das Uran hat ihn vergiftet und krank gemacht.

    Genau wie Dieter Schümann: Für ihn und seine Frau bestimmt seine Krankheit längst den Alltag. Als Klempner hat er jahrelang ungeschützt mit Asbest gearbeitet. "Es hat uns ja keiner gesagt, wie gefährlich das Zeug ist", erzählt er heute. Von dem Gift in seinem Körper ahnte auch er damals nichts. Doch es war längst da - verursacht durch mangelnden Arbeitsschutz in Deutschlands industriellem Boom nach dem Zweiten Weltkrieg.

    Doch wer übernimmt heute die Verantwortung für die Versäumnisse von damals? Nach geltendem Recht müssen die Malocher selber nach Jahrzehnten beweisen, dass sie auch wirklich durch die Arbeit krank geworden sind. Erst dann zahlen die Berufsgenossenschaften eine Entschädigung. Doch das ist gar nicht so einfach.

    Die Autoren und Kameraleute Christian von Brockhausen und Pia-Luisa Lenz haben die beiden Rentner in ihrem Alltag und auf eine Reise in die Vergangenheit begleitet. Nach monatelangen Dreharbeiten ist ein beobachtender Film entstanden, mit Aufnahmen von Wohnzimmergesprächen, Arztterminen, einer letzten Urlaubsreise und der Erkundungstour in die gefährliche alte Arbeitswelt unter Tage. Letzteres wurde möglich, weil die beiden Autoren konsequent mit zwei kleinen Kameras gedreht haben. Durch den Einsatz einer lichtstarken Video-DSLR-Kamera liefert der Film einmalige Bilder aus der Finsternis unter Tage.(https://programm.ard.de/TV/Programm/Jetzt-im-TV/?sendung=282267071096830)
    TätigkeitNameAnmerkung
    KomponistDavid Mautz
    Komposition/ Produktion eines Themas
    Komposition/ Produktion eines Themas
    RegisseurChristian von Brockhausen

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    NDR - Norddeutscher Rundfunk [de]