Rafael Hasler ist 18, lebt mit seiner Mutter am Stadtrand von Zürich und müsste endlich für den Schulabschluss büffeln. Viel lieber aber will er mit seiner Utopia Blues Band durch die Welt ziehen und kompromisslos das tun, was er für richtig hält. Doch seine Sehnsüchte und Ideale wachsen ihm über den Kopf und treiben ihn aus der Bahn.
Hilflos vor der Wucht von Rafaels Ausbrüchen, ruft seine Mutter Lisbeth die Ärzte zu Hilfe, die ihn mit Klinikaufenthalt und Medikamenten beruhigen.
In der Abgeschiedenheit einer Heimschule auf dem Land soll Rafael zu innerem Gleichgewicht und regelmäßigem Leben finden. Der Preis dafür: Keine Musik! Doch Rafael fühlt sich abgespalten - von der Welt, von seinem Freund Dani, von sich selbst. So ist das Leben nichts mehr wert. Total leben oder total sterben, dazwischen soll es nichts mehr geben. Er setzt die Medikamente ab, beginnt wieder zu komponieren und verliebt sich in Sara. Mit einer Aufführung seiner neuen Songs hat er Erfolg. Rafael schöpft wieder Hoffnung auf ein Leben nach seinen Vorstellungen.
Doch das Eis, auf dem er sich bewegt, ist dünn. Die Hochzeit der Mutter und der Tod des geliebten Großvaters treffen ihn zutiefst. Seinen Ängsten und Verlassenheitsgefühlen ausgeliefert, entscheidet Rafael, sich wortwörtlich ins Leben zu stürzen.
(Quelle SWR - Debüt im Dritten)