Wie Ärzte Obdachlose versorgen. Mit gelbem Anstrich rollt der 3,5 Tonner regelmäßig zu zwei Standorten in Köln: Zum Appellhofplatz und nach Deutz am Rheinufer. In der rollenden Praxis teilen sich engagierte Ärzte den Dienst. Sie betreuen die Obdachlosenszene in Köln, ehrenamtlich.
Dr. Beate Beck-Schwahn und Dr. Andreas Teipel versorgen die typischen Krankheitsbilder: wund gelaufene Füße, Hautkrankheiten, Lungenentzündung oder Halsschmerzen. Die Mediziner nennen das "Akutbereich der Obdachlosenmedizin". Kurt, Rainer und andere Wohnungslose berichten über ihre gesundheitlichen Probleme, die mit dem jahrelangen "Plattemachen" verbunden sind. Sie haben verlernt, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern und haben einen schlechten Zugang zum "Medizinsystem" überhaupt.