Kurz vor Ladenschluss wird in Stuttgart ein Juwelier überfallen. Er selbst wird verletzt, seine Kundin stirbt beim Versuch zu fliehen. Das Vorgehen der Räuber gleicht einem Überfall vom Vorjahr, und so geraten die verschwägerten Familien Maslov und Ellinger in den Fokus der Ermittlungen von Thorsten Lannert und Sebastian Bootz. Die erwachsenen Mitglieder der Familie haben viel Erfahrung damit, polizeiliche Anfragen an sich abperlen zu lassen und Alibis herbeizubringen. Bleibt David, gerade noch 13-jährig, der in einem Jugendheim untergebracht ist. Die Kommissare vermuten, dass der strafunmündige Teenager bei dem Überfall als Wachposten eingesetzt war. David wiederum ist in einem Dilemma. Er will unbedingt seiner Betreuerin, der Sozialpädagogin Annarosa, gefallen, die sich uneingeschränkt für ihn einsetzt, ihm glaubt, wenn er seine Beteiligung abstreitet, und sowieso von staatlichen Regeln nicht allzu viel hält. Aber David will sich auch von seiner Familie nicht völlig lossagen, schon gar nicht, wenn sie ihn braucht. Der Teenager, das erkennen die Kommissare bald, könnte der Hebel sein, um die Familie zu knacken. Doch zwischen polizeilichem Druck, Loyalität zur Familie und der verliebten Bewunderung für Annarosa droht der Junge zerrieben zu werden.
(ARD)