Das "Fremdsein" ist immer wieder ein Thema für den Regisseur Christian Baudissin.
In dem Film "Tadesse: warum?" zeigt er die Geschichte des äthiopischen Jungen Tadesse, der Mitte der 70er Jahre mit seiner kleinen Schwester Nunu den Revolutionswirren in seinem Land entflieht. Als Adoptivkind in Süddeutschland kann er nicht zur Ruhe kommen ... Täglich wird er daran erinnert, daß er "fremd" ist, anders aussieht - und, was für ihn am Schlimmsten ist, man trennt ihn von seiner ebenfalls nach Deutschland adoptierten Schwester! Dabei hat er von seiner afrikanischen Mutter den "Auftrag", auf sie aufzupassen. Langsam sieht der Junge keine Aussicht mehr, diesen zu erfüllen.
Die Film beruht auf wahren Begebenheiten und beinhaltet kurze Interview-Passagen mit Tadesses Schwester.