"Statistik des Verbrechens – Ein Mathematiker kämpft gegen die Nazis" ist das filmische Porträt eines Menschen, der in Deutschland weitestgehend vergessen ist und nur noch in der Welt der Mathematik weiterlebt. Das ist eigentlich überraschend, weil Emil Julius Gumbel in der Weimarer Zeit zu den berühmtesten Deutschen überhaupt gehörte – als engagierter Pazifist und Publizist, als Hassobjekt, „Staatsfeind" und „Vaterlandsverräter". Mit Archivmaterial und animierten Szenen wird das Schicksal des in Vergessenheit geratenen E. J. Gumbel zum Leben erweckt. Es entsteht ein dichtes Porträt eines Ausnahme-Wissenschaftlers und unerschrockenen Pazifisten.
(Quelle: SWR)