"Transocean Winner" - Auf einer Ölbohrinsel in der Nordsee
Ihr Job ist hart und gefährlich. Sie arbeiten in Sechs-Stunden-Schichten, rund um die Uhr. Zwei Wochen lang bleiben die Männer auf der norwegischen Ölbohrinsel "Transocean Winner", erst dann werden sie mit Hubschraubern an Land geflogen - wenn das Wetter es zulässt. Vor ein paar Jahren noch gab es häufig Verletzungen beim Hantieren mit den gigantischen Bohrwerkzeugen oder bei Tauchgängen zu den Bohrlöchern. Inzwischen haben Computer und ferngesteuerte U-Boote einen Teil der Schwerstarbeit übernommen und das Risiko für die Besatzung kalkulierbarer gemacht. Dennoch gehören regelmäßige Sicherheitsübungen weiterhin zum Pflichtprogramm all jener, deren Arbeitsplatz der schwankende Riesen-Ponton draußen in der Nordsee ist. SPIEGEL TV-Autor Frode Mo durfte sich mehrere Tage dort aufhalten und konnte nicht nur das Leben der Bohrmannschaften an Bord beobachten. Er drehte auch ein beklemmend realistisches Sicherheitstraining, war mit einem Versorgungsschiff unterwegs in stürmischer See, bekam Einblicke in die Logistik des schwimmenden Monstrums und zeigt: Längst haben Frauen Arbeitsplätze in der einstigen Männerdomäne erobert.