Einer Frau, die nicht verheiratet ist und ein Kind bekommt, der wird in keinem Krankenhaus Marokkos geholfen und obendrein landet sie im Knast. Also braucht sie einen Mann, einen Ehemann auf die Schnelle. Wäre da nicht die Cousine aus besseren Kreisen, sie wäre verloren. So aber wird ein Mann beschafft, ein buchstäblich armer Teufel, der angezeigt wird, sie geschwängert zu haben – und sozial so schwach ist, dass er sich nicht wehren kann. Damit zieht der Film neben dem Drama der patriarchalen Demütigung der Frauen eine zweite dramatische Dimension ein: die der Schichtenzugehörigkeit.
Quelle: https://www.festival-des-deutschen-films.de/filme/sofia/