Am 16. April 2014 sank die südkoreanische Fähre Sewol mit 476 Passagieren an Bord. 304 Personen, die meisten von ihnen Schulkinder, starben oder gelten als vermisst. Neben individuellen Fehlern, haben Profitgier und behördliches Versagen maßgeblich zum Ausmaß der Katastrophe beigetragen. Für die Hinterbliebenen ist der Tod ihrer Angehörigen umso schwerer zu ertragen, je mehr er hätte verhindert werden können. Daher demonstrieren sie seit dem Unglück für unabhängige und transparente Untersuchungen. Sie fordern eine lückenlose Aufklärung der Hintergründe und einen grundlegenden Wandel in der südkoreanischen Gesellschaft.