Der Film erzählt von der Zerstörung des jüdischen und muslimischen Lebens in Saloniki - einer einst cosmpolitischen Stadt, in der Muslime, Juden und Christen nebeneinander lebten. Das Schicksal der Jüdischen Gemeinde endete mit der Deportation von mehr als 60.000 Juden nach Auschwitz, aus dem nur wenige zurückkehrten. Auch sind seit dem Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei wenige Erinnerungen in Form von Minaretten und türkischen Bädern erhalten geblieben. Das einstige Jerusalem des Balkans verdrängt die Erinnerung an eine heterogene Gesellschaft aus jüdischen Hafenarbeitern, Hausbesitzern und Händlern, sowie muslimischen Paschas und Derwischen.
Im Film wird Thessaloniki selbst zum Protagonisten - die Stadt und ihre Bevölkerung sowie alte Steine, Häuser und Straßen. Ist es leichter scheinbar an einer Amnesie zu leiden, als sich der Vergangenheit zu stellen?