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    Kurzinhalt

    Wenn Bauer Piotr aus Bielkowo bei Rügenwalde seinen Haflinger vor die Egge spannt und die Wintersaat per Hand ausstreut, dann scheint die Zeit still zu stehen und Nostalgiker kommen auf ihre Kosten.

    Doch für Piotr und die vielen anderen polnischen Kleinbauern brechen harte Zeiten an. Nahezu alle Kleinbauern in Polen produzieren nur noch für den Eigenbedarf und leben von den wenigen Hundert Euro Subventionen aus Brüssel. Seit dem Beitritt Polens zur EU erfährt die Landwirtschaft in Polen einen rasanten Strukturwandel, den NDR Autor Hartmut Idzko in diesem Film dokumentiert. Die kleinen Betriebe bleiben auf der Stecke. "Wir haben den Kommunismus, die Kolchosenwirtschaft überlebt", klagen die Kleinbauern, "doch wir gehen an der EU kaputt!" Über Jahrhunderte bildeten die Kleinbauern das wirtschaftliche Rückgrat in Polen. Es sind die vielen Auflagen der europäischen Gemeinschaft und die offenen Grenzen, die den Bauern seit dem Beitritt Polens zur EU das Leben schwer machen. Dabei zahlt die Union kräftig Subventionen und gibt reichlich Kredithilfe. Doch sie verlangt Sicherheiten, die die kleinen Landwirte nicht vorweisen können. Und die Bauern ernten nicht genug, um die Preise zu bestimmen, wie es die großen Betriebe im Westen können. In Polen machen sich jetzt große Landwirtschaftsbetriebe aus den Niederlanden, Dänemark und besonders aus Deutschland breit und kaufen den verarmten Bauern ihr Land ab. Sie bringen das Kapital mit, besitzen die neuesten technischen Geräte und nutzen die niedrigen polnischen Löhne. Viele Polen meinen, sie erlebten jetzt eine fünfte Teilung. Diesmal wird das Land aufgeteilt unter internationalen Investoren, die ihre Zukunft in der Landwirtschaft sehen.
    TätigkeitNameAnmerkung
    RegisseurHartmut Idzko
    RedakteurChristoph Mestmacher

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    IDtv Film- & Fernsehproduktion