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Kurzinhalt

Anhand der Biographie des Porzellan-Industriellen Philip Rosenthal (1916-2001), seines bewegten Lebens und seiner außerordentlichen politisch-ökonomischen Ideen werden die Veränderungen der Kultur, des Konsums und der Arbeitswelten des Nachkriegsdeutschlands bis in die heutige Zeit nachvollzogen. Zirkulierend um die Biographie Rosenthals spürt der Film den Entwicklungen in Kultur, Konsum, Politik, Ökonomie und Arbeitswelt der vergangenen siebzig Jahre in Deutschland nach. Er stellt die sozialutopischen Ansprüche des Unternehmers und SPD-Politikers Rosenthal vor, der sich Mitte der 60er-Jahre mit dem großen Bauhaus-Architekten Walter Gropius zusammentat. Gropius realisierte für ihn zwei extrem moderne, ästhetisch fortschrittliche Firmengebäude in Selb und Amberg. Integriert in den Arbeitsablauf der Fabriken gab es ungewöhnlich neue Bildungs-, Freizeit- und Beteiligungsangebote. Rosenthals brennendes Interesse galt der Konzeption und praktischen Umsetzung einer besseren Arbeitswelt, er wollte Vermögensbildung und Mitbestimmung für die Arbeiter.

In die Rosenthal-Geschichte verwoben beschreibt der Film Porzellangeschichte als Kulturgeschichte, die in China als Königsware beginnt und in China als billige Massenware wieder endet. Dazu untersucht er die Entwicklung der Porzellanstadt Selb in Hochfranken von der Industriestadt zur Überlebenden im Zonenrandgebiet und zur strukturschwachen Region mit Tourismusperspektive. (http://hofer-filmtage.com/festivalfilme/philip-rosenthal-der-unternehmer-der-nicht-an-den-kapitalismus-glaubte/)

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Perfect Shot Films GmbH [de]
PreisträgerJahrPreisKategorie 
Dominik Graf2017Int. Hofer Filmtagenominiert
Martin Gressmann2017Int. Hofer Filmtagenominiert