Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) muss mal wieder ganz von vorne
anfangen. Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) hat ihn nach
Ribbeck ins Havelland versetzt, wo echte Missionsarbeit gefragt ist.
Denn hier gibt es keine Katholiken, keine katholische Kirche und
folglich auch kein Pfarrhaus, weshalb sich Braun und die Seinen im
"Gasthof zum Birnbaum" der schwangeren Wirtin Eva Lehmkuhl (Anna
Böttcher) einquartieren. Ihr Mann Malte (Martin Feifel), der Bruder
des Pastors, veranstaltet historische Kutschfahrten für
Theodor-Fontane-Fans, beherbergt das evangelische Kirchlein doch eine
sehr weltliche Reliquie: die Reste jenes Birnbaums, der durch
Fontanes Ballade vom "Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" so
populär wurde. Eines Abends muss Pfarrer Braun hilflos mit ansehen,
wie Pastor Lehmkuhl (Michael Brandner) an einem Stück Birne erstickt.
Für ihn ist sofort klar, die Birne war vergiftet. Als am nächsten Tag
auch der Fontane-Baum verschwunden ist, fällt der Verdacht auf den
Unternehmer William Fontaine (Wilfried Hochholdinger): Dessen
Ansinnen, den Baumstumpf in sein "Schlosshotel Fontaine" zu
integrieren, hatte sich der Pastor standhaft widersetzt. Für den
herbeigeeilten Kommissar Geiger (Peter Heinrich Brix) ist die
Hauptverdächtige ganz klar Muttchen Bollmann (Ingeborg Krabbe), die
als Haushälterin des Pastors Zugang zu allen Speisen hat - bis er die
alte Dame tot in ihrem Sessel findet. Nun gilt es, zwei Morde
aufzuklären und den "heiligen" Birnbaum wiederzufinden. Pfarrer
Brauns kriminalistischer Spürsinn führt ihn zu einem wahrlich
biblischen Motiv.