Nuray Sahin ist eine in Berlin lebende Filmregisseurin und Drehbuchautorin. Sie studierte in Berlin an der dffb Filmregie. Ihr Kurzfilm „Die letzte Patrone" lief 2000 auf der Berlinale im Wettbewerb und war für den Goldenen Bären und den Friedenspreis nominiert. Ihr erster abendfüllender Spielfilm „Folge der Feder" (2004), ein Einwanderungsmelodram, der in London Uraufführung hatte, erhielt bei seiner Deutschlandpremiere auf dem Internationalen Filmfest Mannheim-Heidelberg den Publikumspreis; es folgten zahlreiche internationale Festival Vorführungen und Filmpreise.
Gleich danach zog sie nach Paris. 2008 zählt Nuray Sahin zur Kommission zur Vorauswahl der Deutschen Filme für das Internationale Cine-Jeune Filmfestivale/SaintQuentin.
Ihr Spielfilmprojekt „Das silberne Tor" entwickelte sie zwischen 2009 und 2013 gemeinsam mit Geschäftsführer und Filmproduzent Karl Baumgartner von Pandorafilm. Baumgartner war in Nuray Sahins filmischer Entwicklung ein wichtiger Wegbegleiter.
Nuray Sahin war auch maßgeblich an der Rekonstruktion des Director's Cut von Yilmaz Güneys „Yol" als Co-Regisseurin und Herstellungsleiterin beteiligt, welcher 2017 auf dem Internationalen Filmfest in Cannes erneut präsentiert wurde. Den türkischen Spielfilm „Eden" von Regisseur Baris Atay begleitete sie als Co-Produzentin. 2018 wurde der Film „Eden" auf dem Internationalen Film Festival in Warschau uraufgeführt, war dort im Wettbewerb und erhielt danach einige Auszeichnungen.