Leonie (26) ist gelangweilt. Obwohl es ihr in ihrer kleinen Heimatstadt in Brandenburg gut geht, gibt es nichts, was sie fasziniert, überrascht oder begeistern kann. Alles ist derselbe Trott, in dem sie vielleicht für immer
feststecken wird. Daher beschließt sie Hals über Kopf mit ihrer besten Freundin Valeria (21) einfach abzuhauen. Ihr Ziel ist Italien. La Dolce Vita.
Auf ihrer Reise platzt plötzlich Lena (25) in ihr Leben, die kurz vor ihrer Hochzeit bei der Anprobe ihres Brautkleids mit samt Kleid getürmt ist. Nicht wissend was sie tun soll, entschließt sie sich Leonie und Valeria anzuschließen. Doch ziemlich schnell merken die drei, dass diese ungeplante Flucht schwieriger ist, als gedacht. Und sie lernen, dass die ungleichen Schicksale doch verbundener sind als vermutet.
Der humorvolle und zugleich melancholische Film des jungen Regisseurs und Drehbuchautors überträgt das Lebensgefühl von Georg Büchners 1826 veröffentlichtem satirischen Theaterstück "Leonce und Lena" in die 20er-Jahre unseres Jahrhunderts. In Büchners fast 200 Jahre altem Klassiker laufen zwei Königskinder vor ihren jeweils arrangierten Hochzeiten davon. Als sich ihre Fluchtwege kreuzen, verlieben sie sich ineinander.