Natalia Bobyleva (Biografie)
Biografie:
Natalia Bobyleva erhielt ihre Schauspielausbildung an der Theater-Hochschule Sankt-Petersburg und an der Theater-Hochschule (GITIS) Moskau, die sie mit Diplom abschloss.
Von 1979 bis 1990 war sie ein festes Ensemble Mitglied am Theater Stanislavski in Moskau engagiert. Sie trat in Stücken von F.Schiller, Carlo Goldoni, Carlo Gozzi, Edmond Rostan u.a.und russischer Autoren wie Anton Tschechov, Maxim Gorki, A. Vampilov, S. Schaltanis auf. Zu ihren Bühnenrollen gehörten Luise in „Kabale und Liebe“, die Titelrolle in „Mirandolina“ die verstoßene Gattin Semrude in „Die glückliche Bettler“ von Gozzi, Olga in „Drei Schwestern“, Maria in „Drei“ von Gorki, Mascha in „Abschied im Juni“ von A. Vampilov und viele andere.
Während ihrer Schauspiellaufbahn in Russland spielte sie in den 80er Jahren auch in Fernsehproduktionen des Russischen Fernsehens mit.
Nach ihrer Ausreise nach Deutschland Anfang der 90er Jahre spielte sie in freien Theaterproduktionen in Köln und arbeitete als freie Theaterlehrerin. Sie trat mit Solostücken russischer Autoren sowie gemeinsam mit einem deutsch-weißrussischen Musikduo auf und erarbeitete eigene Rezitationsprogramme.
Seit 2003 wirkt sie auch in Film- und Fernsehproduktionen mit.
Die Figuren, denen sie ein Leben einhaucht berühren zutiefst, wie die alte Pflegerin, die entdeckt, dass ihr Schützling ein Ex-Nazi war ("Leben lassen"), wie Mutter, die nie über den Tod ihres Sohnes hinweggekommen ist ("Der Kriminalist"), oder als Ex Frau eines tschetschenischen Kriegsverbrechers.
"Endlich Deutsch", eine WDR Produktion, wo sie mitwirkte, wurde für den Grimme Preis nominiert, "Leben lassen" erhielt den Eastman-Förderpreis auf den Internationalen Hofer Filmtagen.
In Ihrer Freizeit betreibt Natalia Yoga.