Am 12. November 1955 wurden die ersten Rekruten der Bundeswehr vereidigt, was nur zehn Jahre nach Ende des Krieges heftige Proteste auslöste. "Ohne mich" stand auf den Transparenten der Wiederbewaffnungs-Gegner. Anders in der DDR: Die fast zeitgleiche Gründung der Nationalen Volksarmee wurde von der Propaganda als legitime Maßnahme zur Abwehr "antisozialistischer" Kräfte gefeiert. Das SED-Regime ließ keinen Protest zu. Fortan standen sich 35 Jahre lang an der innerdeutschen Grenze zwei hochgerüstete Armeen gegenüber. Im Ernstfall hätten Deutsche auf Deutsche schießen müssen. ZDF-History rekonstruiert die Geschichte der beiden deutschen Armeen und zeigt auf, was geschehen wäre, wenn der Kalte Krieg in Deutschland "heiß" geworden wäre.