Die 2012 gestartete Serie hat in den vergangenen drei Staffeln einen Genre-Wechsel vollzogen
und sich vom heiteren Schmunzelkrimi zum Krimidrama gewandelt.
Hoch dramatisch sind auch die neuen Fälle. Als Kommissar Finn
Kiesewetter (Sven Martinek) wegen einer außer Kontrolle geratenen
Festnahme suspendiert wird, ermittelt er heimlich weiter gegen einen
Bordellbesitzer, der junge Frauen aus Osteuropa zur Prostitution
zwingt. Keine einfache Situation für Lars Englen (Ingo Naujoks), der
seinen Freund und Kollegen unterstützen will, aber der Staatsanwältin
Hilke Zobel (Proschat Madani) verpflichtet ist. In anderen Episoden
befreien die Kommissare eine erfolgreiche Influencerin aus der Gewalt
ihres Entführers und decken einen Mord im Obdachlosenmilieu auf. Doch
selbst gutbürgerliche Herrenhausbesitzer schrecken nicht vor Mord
zurück. Die Episoden sind in den unterschiedlichsten sozialen Milieus
angesiedelt. In einem Hochhausblock drangsalieren junge Männer ihre
Nachbarn über Jahre mit körperlicher und seelischer Gewalt
("Bullying"), bis ihre Opfer Gegenwehr ergreifen. Um die Fälle zu
lösen, müssen die Kommissare neben ihrem kriminalistischen Gespür
großes Einfühlungsvermögen beweisen.
Anjorka Strechel ist die Neue im Team
Wenn im Juni 2019 die Klappe zur 100. Folge fällt, geht der erfahrene
Oberkommissar Schroeter (Veit Stübner) wegen eines schweren Unfalls
in den Ruhestand. Seinen Platz nimmt die junge Fahnderin Tomke
Jenssen (Anjorka Strechel) ein. Sie wechselt vom Kieler
Betrugsdezernat ins Lübecker Mordkommissariat und ermittelt fortan an
der Seite der bewährten Kommissarin Nina Weiss (Julia Schäfle).
Unterstützt werden die Ermittler vom Rechtsmediziner Henning Strahl
(Christoph Tomanek), der wie immer als Erster am Tatort erscheint.
(ARD)