Am 9. September 2000 ändert sich das Leben der Familie Simsek schlagartig: Vater Enver wird mit acht Schüssen schwer verletzt und stirbt an den Folgen. Die Polizei vermutete als Tathintergrund organisierte Kriminalität und behauptete, dass Enver im Drogengeschäft war. In eine andere Richtung wird gar nicht erst ermittelt. Innerhalb der folgenden sechs Jahre werden sieben weitere türkischstämmige Männer und ein Grieche getötet. Morde, die in der Boulevardpresse als "Döner-Morde" Schlagzeilen machten. Während sich die Polizei trotz fehlender Beweise absolut sicher ist, dass die Morde einen mafiösen Hintergrund haben, wird die Situation für die Simseks immer unerträglicher. Immer noch als Verdächtige behandelt, werden ihre Telefone angezapft, die Wohnung mehrfach durchsucht und sie selbst endlosen Verhören unterzogen. Eines Tages dann steht Hauptkommissar Bronner vor der Tür der Familie Simsek. Er glaubt nicht an die bisherigen Annahmen der Polizei. Für ihn deuten alle Anzeichen darauf, dass die Täter aus dem rechtsradikalen Milieu kommen und aus Fremdenhass gehandelt haben. Bronners Bitte um Akteneinsicht beim Verfassungsschutz wird jedoch abgelehnt und sogar seine Arbeitsgruppe am 1. Februar 2008 aufgelöst. Jahrelang versucht Familie Simsek sich damit abzufinden, dass der Mord an Enver nicht aufgeklärt wird. Doch im 11. November 2011 erfährt sie endlich, dass eine im Untergrund agierende rechtsextreme Terrorgruppe, genannt NSU, die Morde verübt haben soll. Die beiden mutmaßlichen Täter Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sind tot, Beate Zschäpe hat sich gestellt. (http://www.presseportal.de/pm/6694/3078016)