Ein Innenhof, irgendwo in Deutschland. Der ungarische Einwanderer Milan (32) kümmert sich in den letzten Tagen ihres Lebens in ihrer gemeinsamen, illegalen Wohnung um seine kranke Mutter. Aus Angst ertappt zu werden und schlimmstenfalls des Landes verwiesen zu werden, verhält sich Milan unauffällig, versteckt sich vor der Hausgemeinschaft, schleicht nur aus der Wohnung um Medikamente für seine Mutter zu besorgen und ab und zu bei einem Bekanntem im Abrissgewerbe zu arbeiten.
Kaum 50 Meter von ihm entfernt, in der gegenüberliegenden Wohnung, kämpft die deutsche Studienabbrecherin Mila (29) mit ihrer Angst vor den nächtlichen Besuchen ihres Ex Freundes, der das abrupte Ende ihrer Beziehung noch nicht hat verarbeiten können sowie der desolaten Lage ihres einst so vielversprechenden Lebens. Eines Tages ertappt sie Milan dabei, wie er die furchterregende Situation vor Milas Wohnungstür mitbekommt. Sie konfrontiert ihn und merkt, dass er selbst auch einen Kampf austrägt, der ihn dazu zwingt sich von ihr zurückzuziehen.
Zwischen den beiden ungleichen, aber doch ähnlichen Menschen entwickelt sich langsam eine intime Beziehung, die für beide möglicherweise den Freischlag aus ihren von Tradition und Routine geprägten Schicksalen einleitet.