Die 24-jährige Luisa (Celina Scharff) lebt in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung gemeinsam mit sieben Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Sie arbeitet in einer Wäscherei. Unerwartet wird festgestellt, dass Luisa schwanger ist – ihr Freund Anton (Dennis Seidel) kann nicht der Vater sein, da er nicht zeugungsfähig ist. Der Verdacht auf sexuellen Missbrauch liegt nahe. Luisa schweigt dazu. Die folgenden Ermittlungen werden zur Belastungsprobe für sie, ihren Freund Anton und das gesamte Personal der Wohneinrichtung. Der Film folgt Luisa über ein halbes Jahr hinweg. Wie geht sie mit der Situation um, und was machen die Auseinandersetzungen mit ihr? Welche Handlungsmöglichkeiten hat sie überhaupt?
Das Drehbuch von Silke Merzhäuser und Julia Roesler basiert auf einer akribischen Recherche. Die darin geschilderten Ereignisse sind eine Montage aus verschiedenen, tatsächlichen Missbrauchsfällen, die von den Autorinnen nachrecherchiert wurden. Dialoge aus dem Drehbuch stammen wortwörtlich aus Interviews mit Betreuerinnen und Betreuern, Eltern von betroffenen Frauen sowie Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnheims.
(ZDF)