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Kosher Beats Still | © HFF München
© HFF München
Kurzdokumentarfilm | 2003 | Doku | Deutschland

Drehdaten

Drehtage3
DrehorteMünchen

Projektdaten

Lauflänge8:30 Min
Seitenverhältnis4:3 (1 : 1,33)
Bildnegativmaterial16mm
TonformatStereo

Kurzinhalt

"Es war, als ich sechs war, mein Bruder dreieinhalb. Da kam er zu mir und hat zu mir gesagt: Hey Ronny, hör dir das an, das ist ein ganz tolles Lied: 'You say yes, I say no. You say why, I say I don’t know. You say good-bye, I say hello.' Und seitdem waren wir halt fixiert aufs Musikhören."
Tagsüber arbeitet der 40-jährige Yaron Franz als Verkaufsleiter bei Bosch. Nachts komponiert er Elektropop-Stücke, die er zum Teil mit jüdischen Klängen unterlegt. Oder er provoziert, indem er zu den Beats „Jawoll!“ singt und die Hacken zusammenschlägt. Musik ist für ihn universelle Ausdrucksform und spirituelle Angelegenheit zugleich. Und sie ist für ihn ein Mittel, um "schlechte Triebe" in "gute Triebe" umzulenken. Eine solche Sublimation ist aber auch ausdrücklich im Sinn der jüdischen Religion. Denn Yaron ist gläubiger Jude. Morgens, vor Arbeitsbeginn, lädt er sich beim Gebet in der Synagoge mit spirituellen Energien auf - und abends, nach Büroschluss, mit Hilfe seiner Kompositionen.
So bereichert er seinen Alltag und überwindet den Gegensatz von Weltlichkeit und Religion.