"Frauen müssen doppelt so gut sein wie Männer, um die gleiche Anerkennung zu bekommen." Dieses Statement von Regina Halmich lässt ahnen, welche Schwierigkeiten sie auf ihrem Weg bewältigen musste, um sich selbst und das Frauenboxen aus der "Schmuddelecke" in die öffentliche und mediale Anerkennung zu holen.
Gemeinsam mit ihrem Kameramann Kai Wiehagen dokumentiert Simone Jung nicht nur die einzigartige Karriere, das harte Training und die Kämpfe, sondern gibt auch einen sehr privaten Einblick in die Kindheit, die Familie und das private Umfeld. Mitten aus dem Kinosaal fühlt man sich als BetrachterIn plötzlich nach Karlsruhe versetzt, in das beschauliche Wohnzimmer von Vater und Mutter Halmich: Man spürt den Stolz vor den Ordnern mit Zeitungsausschnitten und die Angst um "ihre Regina", wenn sie während der Kämpfe den Fernseher ausschalten.
Darüber hinaus bekommt man einen Einblick in den Alltag, die karge Realität der Trainingslager und das emotionale Auf und Ab zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Konzentration und Medienrummel.