Deutschland 2013: Ein Lokalpolitiker, mitten im Wahlkampf, der mit dem Volksmob im Anhang ins deutsch-tschechische Grenzland fährt, eine junge Osteuropäerin kidnappt und in eine leere Wohnung verschleppt. Das Ziel? Fremdenhass soll mit geradezu okkulter Hingabe zelebriert werden. Die Kamera ist freilich immer dabei, wenn es zwischen Weißwurst und Nationalhymne darum geht, die Idee der Integration in ihr perverses Gegenteil umschlagen zu lassen. Lichtenhagen, Hellersdorf, bayerischer Wald: das ist die Trinität des hässlichen Nationalismus, der in diesem Film seinen noch hässlicheren Höhepunkt findet.