Keine Bilder aus dem Obdachlosenasyl, sondern die alltägliche Armut von nebenan: die Mutter von fünf Kindern, die ständig beim Sozialamt vorspricht, der Familienvater, der seine Kindheit im Heim verbrachte, durch die Arbeit in einer Batterie-Fabrik erkrankte und heute als Frührentner mit Frau und Kindern in sogenannten Übergangshäusern lebt. Im Kontrast zu diesen Bildern stehen die Phrasen der Politiker Kohl und Blüm, die peinliche Hilfslosigkeit eines Staatssekretärs, der Armut nicht zu definieren weiß. Die pointierten Kommentare aus dem Off ergreifen Partei für die, die am Rande unserer Gesellschaft stehen, oft genug mit Almosen abgespeist werden und keine Wünsche haben dürfen.