In einer befahrenen Straße an den Abhängen der Alpen wohnt ein Schamanenkünstler. Er heißt Lorenz und bestreitet seinen Lebensunterhalt dadurch, dass er Totems meißelt und Steine bemalt, um sie an die Touristen zu verkaufen. Zudem pflegt er einen Gemüsegarten in der Nähe eines Flusses. In diesem Reich von Lorenz verflechten sich die Indianergeister Nordamerikas mit den Traditionen Südtirols und genau hier, wo die Sonnenstrahlen eine Lichtung des Waldes erleuchten, ensteht für ihn ein Ort des Kultes und der Einkehr.
Doch der erste, der diese friedliche Stille des Waldes auf seinem Grundstück durchbricht, ist Lorenz selbst. Getrieben von dem Wunsch seine eigene Philosophie über das Leben und die Kunst an sich preiszugeben, die sowohl sehr einfach, als auch gnadenlos ist: in der Natur zählt nur das Eine: Überleben. Im Land des Schamanen poträtiert mit einem aufmerksamen und neugierigen Auge die Welt eines bäuerlich verwurzelten Künstlers, der die Einsamkeit anhand des Tourismus lebt und aus dem Tod selbst die Basis für seine indivuduelle Kunst gewinnt.