Fünfzehn jungeTänzer*innen unterschiedlicher Herkunft sind aufTournee mit CROWD, Gisèle Viennes epischemTanzstück über die Rave-Szene der 90er Jahre. Der Film über diesesTanzstück ist selbst eine
Techno-Party. Mit überwältigender elektronischer Musik, die den Zuschauer sofort in Clubatmosphäre versetzt. Mit fünfzehnTänzern voll geballter Energie, die auf und neben der Bühne physisch und emotional aufeinandertreffen. Anziehung und Ablehnung entladen sich inTanz, Bewegung und intimer Nähe. Abseits derTechno-Beats begleitet die Kamera neben Choreographie und Probenprozess auch persönliche Zweiergespräche der Darsteller*innen. Wir erfahren die Hintergründe der getanzten Charaktere, die zu Akteur*innen des Films werden: einTrans*junge, eine junge Frau mit einer Schwäche für Problemfälle, ein junger Nazi, der einen schwulen Jungen begehrt, eine Frau, die ihre Sexualität auslebt. Die Kinoleinwand wird zur Rave-Bühne.
Beeinflusst die Kunst hier das echte Leben – oder ist es umgekehrt? IF ITWERE LOVE lässt das Publikum in eine ekstatische (Bühnen)Welt eintauchen, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und zwischen Selbstdarstellung und Selbstfindung verschwimmen. EineTanzdokumentation, die auch den Zuschauer in Bewegung versetzt – emotional und intellektuell.
(ImmerGuteFilme)
Patric Chicas vielfach ausgezeichneter Film hat das Dokumentarische auf eine neue, weitere Ebene geführt. Der Film über Gisèle Viennes Rave-Tanzstück „Crowd“ ist selbst eine Techno-Party. Er transformiert eine Tanztheater-Performance aus überlagerten Bewegungen und zeitlichen Verschiebungen für das Kino. Bühnenaufnahmen werden mit intimen Momenten der Tänzer*innen im Backstagebereich unterschnitten.
(Film- und Medienstiftung NRW)