EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
Experimentalfilm | 2016-2017 | Deutschland

Trailer/Videos

Kurzinhalt

Ingeborg Bachmann und Paul Celan waren Vorreiter der Nachkriegsliteratur.
Die kollektive Verarbeitung der Naziverbrechen sollte im ständigen Dialog und durch
Umwandlung ihrer Erinnerungen in empfindsame Formen der Lyrik erfolgen. Vor allem
Bachmann erschuf in ihren Texten eine Utopie, die in der Dialektik ihrer Werke mit der
Brutalität des Alltags duellierte. Adornos Aussage „Nach Auschwitz ein Gedicht zu
schreiben, ist barbarisch“, die ein Verdikt gegen kunstvolle Werke über die Shoah evozierte,
rief damals einen ästhetischen Diskurs hervor. Die Verarbeitung von Erlebnissen durch
und mit der Kunst, stellt jedoch eine Form der Verarbeitung von Geschehnissen dar, die keine
Grenzen kennen sollte, solange sie die Opfer nicht diffamiert. Im Film „Ich aus Schweigen“
verbindet die Filmemacherin Fitore Muzaqi Text- und Bildsprache in einem künstlerischen
Einklang und verdrängt dabei nicht die Sensibilität des Themas. Mit Texten von Bachmann,
Celan und der Filmemacherin entsteht durch Licht ein symbolischer Raum des Unterbewusstseins.
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
Mirjam KnornMensch [HR]
Lyrik [HR]Signe Zurmühlen