Alte Bräuche und neue Events verbinden sich am Fest des heiligen Martin. Der deutsche Volkskundler und Germanist Karl Meisen (1891-1973) meinte, er unterscheide sich "von anderen volkstümlichen Heiligen, als bei ihm die Volkstümlichkeit nicht nur aus der legendarischen Überlieferung erwächst, wie sich dies bei mancher anderen Heiligengestalt mehr oder weniger deutlich beobachten lässt, sondern bei vielen Erscheinungen auch an Geschehnisse seines Lebens anknüpft." Martinsbräuche sind zahlreich, vielfältig und international. Als wichtigste Elemente zeigen sich Trinken und Essen, Feuer und Licht, Heischen und Umherziehen.