Köln, Vogelsanger Straße: Hier werden Autoträume zu Grabe getragen. Das Stück Blech, was zuvor Männer- und Frauen-Herzen gleichermaßen begeistert hat, wird hier gnadenlos zerfleddert. „Selbst Macho-Kerle fangen bei uns manchmal an zu weinen“, sagt Eugenia Dingher und kann sich dabei ein Lächeln nicht verkneifen. Die Autoverwertung Pirkowski ist fest in Frauen-Hand. Eugenia Dingher und Sylvia Pirkowski leiten das Unternehmen, sind ihrer meist männlichen Kundschaft in Fachfragen ebenbürtig – und deutlich überlegen, wenn es um knallharte Preisverhandlungen geht. Theo Heyen war dabei, als kraftstrotzende Kerle vor zwei Frauen in die Knie gingen. Und wie „Frau P.“ und „Frau D.“, so nennen sie sich selber, aus jedem Stück Blech noch ein paar Euros herausholten. Wenn alle Ersatzteile verkauft sind, schlägt das letzte Stündchen einstigen Autoglücks: die Schrottpresse – das jüngste Gericht für alle Träume auf vier Rädern. (Quelle: WDR)