Guram, ein erfolgloser Regisseur und Schauspieler aus Georgien lebt seit einigen Jahren in Stuttgart. Er schlägt sich mit Hilfe verschiedener kleiner Jobs durchs Leben und vermittelt seinem afrikanischen Mitbewohner Ngudu gegen Provision Aufträge als Lover liebeshungriger Schwäbinnen.
Eines Tages erhält er einen Anruf seiner Tochter Tina aus Kanada, die ihren Vater endlich wieder zu Gesicht bekommen möchte. Guram schämt sich zutiefst, dass er so sehr auf sein eigenes Vorankommen fixiert war, dass er - mangels vorzeigbarer Erfolge - ein Wiedersehen mit Tina immer wieder vor sich her geschoben hat. Umso mehr möchte er nun unbedingt verhindern, dass seine Tochter sieht, wie kläglich sich ihr abwesender Vater durchs Leben wurstelt.
Immerhin hat Guram Freunde, die ihm dabei helfen, für seine Tochter die Gestalt eines erfolgreichen, glücklichen und wohlhabenden Künstlers zu erschaffen. So spielt Ngudu den persönlichen Assistenten des gefragten Theatermachers Guram und besorgt ihm die vorübergehend leerstehende Villa einer Kundin nebst dickem Auto. Und Schauspielkollegin Mia spielt die adrette Ehefrau... Am Anfang läuft alles gut. Doch dann geht die Vorstellung schief, die Lügen kommen heraus und Guram’s Tristesse enthüllt sich vor seiner Tochter.
Dennoch ist Tina ihr kauziger Vater nicht gänzlich unsympathisch, sie spürt die leidenschaftliche Vaterliebe, die hinter den albernen Inszenierungen Gurams steht. Und dadurch geschieht ein kleines Wunder: Tina ist nun wirklich stolz auf ihren Vater. Die Hochs und Tiefs in Gurams chaotischen Alltag, sein Kampfeswille und sein Mut der Verzweiflung berühren sie.
Auch das freundschaftliche Verhältnis des Teenagers zu Gurams Freund Ngudu, der das Mädchen gleichsam ohne Worte versteht wecken in Tina Sympathie und Akzeptanz für die etwas verkorkste Existenz ihres Vaters. Langsam öffnet sich auch Tina und beginnt, etwas von sich preis zu geben. (...)
(Quelle: http://www.eastendfilm.de/stuttgart/pipeline/in-produktion/wettbewerb.html)