Gauchos: Wer nicht aufsteigt, kann auch nicht runterfallen ist ein Film über Menschen, die das Risiko leben. Die immer wieder von Neuem aufsteigen, egal wie oft sie herunterfallen. Gauchos sind Menschen, die ihr Glück auf dem Rücken der Pferde finden, für die Freiheit bedeutet loszureiten ohne zu wissen, wo man schläft, was man isst oder wann man wiederkommt.
Manche Leute glauben der südamerikaische Cowboy sei schon längst ausgestorben, durch Zäune, Ställe und Maschinen ersetzt worden. Doch wer wirklich liebt, was er tut, der wird es nicht einfach aufgeben. So hat der Gaucho bis zum heutigen Tag überlebt. Er hat sich der modernen Welt angepasst, arbeitet vielleicht nebenbei in einem Schlachthof, in einem Büro oder als Krankenpfleger aber deswegen ist er nicht weniger Gaucho.
Gaucho zu sein, ist eine Leidenschaft. Es wird vom Vater an seinen Sohn und seine Tochter weitergegeben. Es muss gelernt sein und doch gibt es keine Schulen, die Gauchos ausbilden. Hier in den Bergen ist das Pferd der Lehrer und zeigt dem Menschen, worauf es im Leben ankommt. Es fordert von seinem Reiter Geduld, Ausdauer, Beharrlichkeit, Geschicklichkeit und Improvisationstalent. Im Gegenzug dazu gibt es dem Menschen seine Treue, seinen Gehorsam, seine Kraft und seine Energie.
Reiten und ein guter Reiter zu sein bedeutet seinen Körper im Gleichgewicht zu halten. Ist der Körper im Gleichgewicht, so ist auch die Seele im Gleichgewicht und dann kann man alles erreichen, was man will. Man muss nur aufsteigen und bereit sein, ab und zu auch mal runterzufallen.