Farbwechsel (Bewerbungsfilm)

Der Wecker klingelt, die Arbeit wartet und der Weg dorthin ist immer der gleiche. Ein paar Schritte zu Fuß, den Rest erledigt die rollende Treppe und dann mit der U-Bahn direkt in die Firma. Jeden Tag Derselbe Trott: der gelbgrüne Bahnhof, die metallisch kalte, vor sich hinknatternde Rolltreppe und eine trübe, graue Masse von Pendlern. Unser namenloser Held mittendrin – angepasst, unauffällig, müder Blick.
Doch dieser Tag ist anders. Das liegt weniger an dem Heruntergefallenen Glas, sondern daran, dass er das erste Mal aufschaut - und SIE sieht. Eine junge Frau, wahrscheinlich im gleichen Alter wie er, auch auf dem Weg zur Arbeit - nur in entgegen gesetzter Richtung und in einem völlig anderen Erscheinungsbild. Vollkommen im Kontrast zur dunklen Masse trägt sie als Einzige bunt und gibt ihm allein dadurch erstmals den Anreiz sich dem grauen Trott zu widersetzen.