Falco Seliger

Based in Berlin. 1986 in Potsdam geboren, liegen hier auch meine kreativen Wurzeln. Mein Weg begann mit der Berufsausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton in den Babelsberger Studios. Bis 2023 habe ich an der Filmuniversität Konrad Wolf in Babelsberg studiert und dort den Master- und Bachelorabschluss in Cinematography erhalten. Der Kinodokumentarfilm "Invisible Demons” feierte 2021 bei den Filmfestspielen in Cannes Prämiere. Im Jahr 2024 feiert der Spielfilm "Good News" seine Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis und läuft im Spielfilmwettbewerb. Im Jahr 2019 wurde der Dokumentarfilm "La Bestia" auf der IDFA in Amsterdam und auf dem DOK.FEST in München uraufgeführt. Er wurde auf 16 Festivals gezeigt und gewann 11 Preise in Deutschland und Europa. 2016 wurde der Kurzfilm "Pallasseum" bei den 66. Berlinale Filmfestspielen ausgewählt und lief auf 28 internationalen Filmfestivals. Zu meinem dokumentarischen Produktionen kommen zunehmend fiktionale Filme hinzu, wobei die Grenzen zwischen den beiden Darstellungsformen verschwimmen und hybrides fiktionales Kino entsteht.

Mein Beruf ist es, zu beobachten. Als Kameramann ist es meine Aufgabe, Bilder zu finden, die Menschen berühren und teil des Films werden lassen. Durch Beobachtung und Kommunikation entstehen Bilder, die eine Grundlage für die visuelle Sprache eines Films bilden. Normalerweise visualisiere ich mit einer sensorischen Verbindung zwischen der Kamera und meinen Motiven. Für mich ist es wichtig zu verstehen, wie sich etwas anfühlt. Die Sensorik gibt der/dem Betrachter/in die Möglichkeit seine/ihre eigene Beziehung zu den Motiven aufzubauen. Ich kreiere Bildern die greifbar machen, wie sich Menschen Räume zu eigen machen. Durch Skalierung, Kadrierung und Bewegung entsteht einen Dialog zwischen Protagonist/in und dem Raum. Ich arbeite stark daran, dass meine Protagonisten mir mit der Kamera und der Art und Weise, wie ich sie durch Bilder zeige, vertrauen.