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Reportage (Reihe) | 2007 | RTL [de] | Deutschland

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Projektdaten

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BildnegativmaterialHDCAM

    Kurzinhalt

    Es war einer der spektakulärsten Kriminalfälle der letzen Jahre, der weltweit schockierte und ausgewiesene Experten bis heute beschäftigt. Warum tötete der Computertechniker Armin Meiwes aus Wüstefeld bei Rotenburg am 10. März den Diplom Ingenieur Bernd Brandes und verspeiste später seine Leiche? Und warum hatte das Opfer ausdrücklich den Wunsch geäußert, auf solch grausame Art getötet und einverleibt zu werden? Handelte es sich lediglich um eine extreme Ausnahmetat? Und was trieb den 'Kannibalen von Rotenburg' zu seinem perfiden Plan? In dem 'Extra'-Spezial 'Der Kannibale von Rotenburg' erzählt Armin Meiwes erstmalig ausführlich von seinem Leben, warum er auf diese grausame Art tötete und wie akribisch und zielgerichtet er bei der Planung vorging. Der Autor Günter Stampf führte die Interviews mit Genehmigung des Oberlandesgerichts Frankfurt im Hochsicherheitsgefängnis Kassel. Hier verbüßt der Mann, der als 'Kannibale von Rotenburg' Kriminalgeschichte schrieb, eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes und Störung der Totenruhe. Meiwes hatte die gesamte Schlachtung mit seiner Videokamera gefilmt. Wie konnte ein eher unauffälliger Mann zum Kannibalen werden? Und wie denkt Meiwes heute darüber? Rund vier Jahre lang recherchierte der Autor. Führte zahlreiche persönliche Gespräche mit Armin Meiwes, traf Zeugen, Kriminalisten, Freunde und Familienangehörige des Täters und des Opfers. Welchen Einfluss hatte das persönliche Umfeld von Meiwes? Erstmalig drehte ein Kamerateam am Tatort. Der Gutshof Wüstefeld gilt mit seinen 2000 Quadratmetern Wohnfläche und 36 Zimmern heute als 'Horrorhaus von Rotenburg'. Private Fotos und Urlaubsfilme skizzieren einen Eindruck von der Person Armin Meiwes, und helfen, das Unfassbare greifbarer zu machen. In der Dokumentation kommen renommierte Experten zu Wort kommen, die teilweise den gesamten Prozess begleitet haben. Darunter Prof. Dr. Dr. Michael Beier, der damalige Prozess-Gutachter und Direktor des Sexualmedizinischen Institutes an der Berliner Charité, Dr. Thomas Müller, Kriminalpsycholge und Profiler sowie 'Spiegel'-Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen. Der Autor wertete psychiatrische Gutachten, Ermittlungsakten sowie die Gerichtsurteile aus - und enthüllt dabei bislang unbekannte Details. Ist der Fall des 'Kannibalen von Rotenburg' tatsächlich eine grausame Einzeltat zweier verstörter Menschen? Die kürzlich erfolgte kannibalistisch motivierte Folgetat in Wien als auch die jahrelangen Recherchen des Autors scheinen das zu widerlegen und zeigen erschreckende Abgründe auf. Allein Armin Meiwes hatte zu 400 potentiellen Schlachtopfern Kontakt. Eine besondere Rolle spiele dabei, laut Expertenmeinung, das Internet. In Deutschland sind rund 10.000 Menschen in Kannibalenforen aktiv. Zumindest in ihrer Fantasie äußern sie den Wunsch, andere zu verspeisen oder selbst geschlachtet zu werden. Weltweit wird diese Zahl auf eine Million geschätzt. Laut Experten handelt es sich um ein ernst zu nehmendes Phänomen unserer Zeit, dass es zu thematisieren gilt und dem sich die Gesellschaft stellen muss.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Stampfwerk GmbH [de]

    Facilities

    GeschäftsbereichFirmaAnmerkung
    DekorationJohnstown GmbH
    Baubühne
    Baubühne
    Bild/Schnitt, EditingPopular Postproduction
    Bild/Schnitt, EditingChroma Media GmbH & Co. KG (ehem. Chroma SKY)